Eine große Fuchsmusik im 2. Familienkonzert „Findefuchs“

Ein Konzert für die ganze Familie mit Bildern für die Ohren! Im 2. Familienkonzert der Saison 22/23 präsentieren die Neue Philharmonie Westfalen und Kinder- und Jugenddramaturg Roland Vesper mit Leoš Janáčeks Musik aus „Das schlaue Füchslein“ eine große Fuchsmusik der Musikgeschichte – speziell aufbereitet für Kinder ab vier Jahren und kombiniert mit Irina Korschunows Erzählung „Der Findefuchs“.

Eines der schönsten Kinderbücher zum Selberlesen ist „Der Findefuchs“ von Irina Korschnunow. Dort wird die Geschichte eines kleinen Fuchses erzählt, der seine Mutter verloren hat und allein im Gebüsch liegt. Doch der Kleine hat Glück, denn er wird von einer zufällig vorbeikommenden Füchsin, die schon drei eigene Kinder zu versorgen hat, aufgenommen. Sie macht den Fuchs, nachdem sie ihm zu trinken gegeben und durch den Wald getragen hat, mit ihm vor dem Jagdhund fliehen und sogar mit dem Dachs um ihn kämpfen musste, kurzerhand zu „ihrem Findefuchs“. Als sie ihrer Nachbarin den Neuling zwischen ihren Kindern zeigen will, kann sie ihn von den eigenen Kindern nicht mehr unterscheiden.

Im Konzert warten auf die Kinder „Bilder für die Ohren“, die Roland Vesper, Hornist sowie Kinder- und Jugenddramaturg der Neuen Philharmonie Westfalen, in einer anderen berühmten Fuchsmusik der Musikgeschichte gefunden hat: Leoš Janáčeks Oper „Das schlaue Füchslein“ von 1923. Diese große Operngeschichte für Erwachsene spiegelt Janáčeks Naturverbundenheit wider und spielt – so wie „Der Findefuchs“ – unter Tieren im Wald. Denn auch Kinderbuchautorin Irina Korschnunow zeigt die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung mit ihren natürlichen Verhaltensweisen und erzählt dabei von Mitleid und Mutterliebe.

Die Kinder hören also im Konzert die erzählte Geschichte abwechselnd oder begleitet von einer für diese Zwecke eingerichteten Orchester-Suite aus Janáčeks „Das schlaue Füchslein“. Dabei werden vor allem die umfangreichen Orchester-Zwischenspiele aus der Oper verwendet: Das Libellenballett aus dem 1. Akt, die Waldszene aus dem Beginn des 2. Aktes und die turbulente Hühnerhof-Musik, die im „Findefuchs“ dazu dient, die Spiele der kleinen Fuchskinder musikalisch zu illustrieren.

Das Buch „Der Findefuchs“ ist im dtv-Verlag erschienen und von Reinhard Michl illustriert.

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